Fachbegriffe
Bezeichnungen in der Photovoltaik
In der Photovoltaik werden häufig spezielle Bezeichnungen verwendet, wie zum Beispiel Inselanlage, Laminat, Hot Spot oder Zentralwechselrichter.
Inselanlage
Als Inselanlage werden Photovoltaikanlagen bezeichnet, die nicht an ein öffentliches Netz angeschlossen sind. In der Regel wird bei diesen Inselanlagen der produzierte Strom in Akkumulatoren gespeichert oder direkt verwendet. Nach heutigem Stand der Technik ist der Einsatz einer Inselanlage nur sinnvoll, wenn kein Netz vorhanden ist, an das die Solaranlage angeschlossen werden könnte, da das speichern der Solarenergie in Akkus noch aufwändig und kostenintensiv ist.
Laminat
Laminat wird die vergossene Rückseite der Solarmodule genannt. Das Laminat der Photovoltaikmodule verhindert, dass Feuchtigkeit oder Staub in die Solarzellen eindringen kann. In den meisten Fällen wird Kunstharz als Werkstoff für das Laminat der Solarmodule verwendet.
Hot Spot
Durch Schatten, der ungünstig auf der Solaranlage liegt, können so genannte Hot Spots entstehen, wodurch sich die einzelne Solarzellen oder Solarmodule zu stark erhitzen und zerstört werden könnten. Die Entstehung von Hot Spots in der Photovoltaikanlage kann durch parallel geschaltete Bypass-Dioden oder Freilaufdioden verhindert werden. Einzelne Solarzellen können sich, wenn Schatten darauf fällt, wie ein ohmscher Widerstand verhalten und die Zellen zerstören.
Zentralwechselrichter
Zentralwechselrichter für Solarstromanlagen sind große Inverter. Zentralwechselrichter kommen in den meisten Fällen bei großen Photovoltaikanlagen zum Einsatz und vielfach werden sie auch in Solarparks verwendet. Zentralwechselrichter verfügen normalerweise über eine dreiphasige Einspeisung. Auf dem Markt werden allerdings auch kleinere Zentralwechselrichter angeboten, die auch bei kleiner dimensionierten Solaranlagen eingesetzt werden können. Nachteil der kleinen Wechselrichter ist die unter Umständen einphasige Einspeisung und die daraus resultierenden unsymmetrischen Werte.