Erste Solarkraftwerke in der Atacama-Wüste

25
Jul

Die Atacama-Wüste ist für die Fotovoltaik-Anlagen super gut geeignet. Die erste Anlage wurde bereits von Deutschen in der Wüste errichtet. Das zukünftige Potential der Solarkraft ist gewaltig, da ganze Flächen von Südamerika mit Strom versorgt werden können. Die Sonneneinstrahlung ist in der Wüste doppelt so hoch wie in Deutschland.

Was wurde bisher in der Wüste angebaut?

Bisher wurden in dem Copiapo Tal Trauben angebaut, die jedoch auf Grundwasser angewiesen sind. Die meisten Bauern haben jedoch die Grundwasserrechte an die großen Betriebe verkauft und sitzen auf dem Trockenen.

Solarenergiekraftwerke in der Wüste

Jetzt will man in dem Copiapo Tal auf Solarenergiekraftwerke setzen. Die Regierung aus Chile steuerte 40.000 Dollar Startkapital bei, die Interamerikanische Bank vergab günstige Kredite. Das Solarprojekt ist Teil eines 32 Millionen Dollar Pakets. Die Bank will mit diesem Paket den Fruchtexporteur und Energieproduzent Subsole finanzieren. Noch ist das Thema Solarenergie in Chile recht neu.

In Rio de Janeiro wurden auf dem UN-Gipfel über Investitionen in umweltfreundliche Technologien vom 20. bis 22. Juni diskutiert.

Solaranlagen werden günstiger

Solaranlagen werden immer günstiger, deswegen sind sie auch für wesentlich ärmere Länder so interessant. Weltweit haben 1,3 Milliarden Menschen keinen Strom, deswegen setzen viele Menschen noch auf Brennholz, Holzkohle oder Pflanzenreste.

Das Parlament aus Chile will ein Gesetz zur Energieeinpeisung verabschieden, das macht den Bau von Kleinanlagen noch wesentlich lohnender.

Solarenergie in der Zukunft

Der Anteil der neuen erneuerbaren Energien an der Stromversorgung soll sich bis 2020 auf 20 Prozent verfünffachen. Das umstrittene Großprojekt Hidroaysen soll genauso viel Energie erzeugen: Fünf Staudämme sollen in Patagonien errichtet werden. Es sollen ebenso Wind-und Gezeitenkraftwerke gebaut werden.