Solarthermische Energie wird in Solar-Stirling Anlagen mit Hilfe eines Motors in mechanische Energie umgewandelt und in einem Generator, der direkt angekoppelt ist, wird elektrische Energie erzeugt.

Solar-Stirling-Anlagen besser als Photovoltaik-Anlagen?

Wegen des schüsselförmigen Spiegels werden die Solar-Stirling-Anlagen auch Dish-Sterling-Anlagen genannt, die mit einem elektrischen Generator einen Wirkungsgrad von etwa 20 % erreichen – einen höheren Wirkungsgrad als dies Photovoltaik-Anlagen zu leisten vermögen. Der Wirkungsgrad (und auch die Lebensdauer) kann mit modernen Technologien noch deutlich gesteigert werden.

In San Bernardino County in der amerikanischen Mojave-Wüste werden derzeit Solar-Stirling Anlagen gebaut. Mit dem Projekt Solar One und 20.000 Solar Dish Einheiten wird eine Leistung von insgesamt 500 Megawatt erreicht. Man möchte jedoch mit 34.000 Einheiten eine Gesamtleistung von 850 Megawatt erweitern.

Solar-Stirling-Anlagen auch nachts im Einsatz?

Solar-Stirling-Anlagen können jedoch auch nachts betrieben werden, indem andere Wärmequellen eingesetzt werden, beispielsweise Verbrennung von Erdgas. Solar Kühlung oder Meerwasserentsalzung oder der Antrieb von Pumpen sind weitere Anwendungen von Solar-Stirling-Anlagen. Es existieren auch sogenannte Mischformen zwischen Dish-Stirling-und photovoltaischen Anlagen. Der Stirlingmotor und der Generator werden durch eine Solarzelle ersetzt, nur der Parabolspiegel wird beibehalten.

Solarzellen mit viel Leistung

Es können viel effizientere Solarzellen für Energie verwendet werden, die für den gewöhnlichen Gebrauch viel zu teuer wären. Eine Wasserkühlung der Solarzellen ist jedoch unbedingt erforderlich.

Das heiße Wasser kann man zum Heizen oder auch zum Waschen nutzen.

Die Anlagen können laut Hersteller, wenn man Strom und Heizleistung zusammenrechnet, einen Gesamtnutzungsgrad von mehr als 75 % erreichen.